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Strategien für kostenkontrollierte Probenahmen flüssiger Medien

Swagelok Probenahmespezialisten montieren Greiferprobenahmeplatten

Kostenkontrolle und Fehlerreduzierung bei der Probenahme flüssiger Medien

Probenahmen spielen für hochgenaue, profitable industrielle Prozesse eine wichtige Rolle. Durch Probenahmen ist es möglich, Prozessbedingungen zu validieren. Es wird dadurch sichergestellt, dass die Endprodukte den Spezifikationen entsprechen, und Probenahmen liefern die notwendige Datengrundlage für die Bewertung von Umweltemissionen. Die Entnahme von Proben wird auch als Stichprobenahme, Laborprobenahme, Probenahme an der Anlage oder geschlossene Probenahme bezeichnet. Probenahmen korrekt auszuführen, kann komplex und herausfordernd sein. Schon kleine Fehler wirken sich ggf. negativ darauf aus, wie repräsentativ eine Probe ist, und beeinträchtigen die Produktion. Die Folge sind steigende Betriebskosten.

Es ist daher äußerst wichtig, dass jeder Bediener und Techniker darin geschult und dazu befähigt ist, Probenahmen korrekt auszuführen. Es gibt verschiedene betriebliche Strategien, die dazu beitragen, dass Proben an jedem Standort einheitlich, präzise und kosteneffizient entnommen werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über drei Wege, wie sich die Probenahme flüssiger Medien in Ihrer Anlage optimieren lässt.

Erfahren Sie mehr über die Lösungen von Swagelok im Bereich der Probenahmen

Swagelok Stichprobenahme-Panels für Flüssigkeiten  Verwenden Sie nach Möglichkeit Probenflaschen.

Probenahmezylinder oder Probenflaschen – das ist eine der ersten Entscheidungen, die bei Probenahmen flüssiger Medien zu treffen ist. Sie ist weitgehend davon abhängig, um welche Art Proben es sich handelt.

Ist die Probe volatil und toxisch, können Probenahmezylinder notwendig sein. In Metallzylindern lässt sich das spezifische Druck- und Temperaturniveau besser halten. Das ist unter Umständen wichtig, damit eine flüchtige Flüssigkeit nicht fraktioniert oder sich daraus ein falsches Bild der tatsächlichen Prozessbedingungen ergibt. Zylinder sind für Probenahmesysteme zur Entnahme gasförmiger Stoffe erforderlich. Sie schützen Techniker und die Umwelt wirksam gegen mögliche giftige Dämpfe oder Emissionen.

Allerdings sind Probenahmezylinder wesentlich teurer als Flaschen aus Glas oder Polyethylen, die ggf. für die Entnahme nichtflüchtiger und ungiftiger Flüssigkeiten geeignet sind. Dabei handelt es sich in der Regel um hochmolekulare Flüssigkeiten mit hohen Siedepunkten, die zäh fließen oder nicht leicht entzündlich sind, etwa Bitumen, das im Straßenbau oder für Dächer verwendet wird, oder Dieselkraftstoffe.

Grundregeln der Probenahme

Probenahmen dienen dazu, Prozessbedingungen zu überprüfen und ein qualitativ hochwertiges Endprodukt sicherzustellen. Folgende Regeln könnten für Ihren Probenahmeprozess hilfreich sein:

  1. Die Probe muss für den Prozess repräsentativ sein. Verwenden Sie Sonden, mit denen sich Proben aus der Mitte der Prozessrohrleitung ziehen lassen. Vermeiden Sie, dass es während des Transports der Probe zu einem Phasenwechsel kommt.
  2. Die Probe muss zügig entnommen werden. Eine möglichst kurze Transportzeit von der Entnahmestelle zum Labor trägt dazu bei, dass die Probe die Prozessbedingungen korrekt darstellt.
  3. Die Probe muss rein sein. Vermeiden Sie Toträume in dem Teil der Anlage, der dem Probenbehälter vorgelagert ist. Planen Sie eine angemessene Spülung des Probenahmesystems ein, um mögliche Verunreinigungen so weit es geht auszuschließen.

Der Einsatz von Flaschen anstelle von Zylindern optimiert Ihre Probenahmekosten, wenn die Anwendung dies erlaubt. Einige Flaschen besitzen eine selbstdichtende Septumkappe, die versehentlichem Verschütten oder Überfüllen vorbeugen soll. Flaschen bieten zudem den Vorteil, dass eine sofortige Sichtkontrolle der Proben stattfinden kann. Dadurch erhalten Techniker ein schnelles Feedback über den Probenstrom.

Halten Sie einen Standardprozess zur Probenahme ein.

In weitläufigen industriellen Fluidsystemen gibt es unter Umständen mehrere Entnahmestellen. Ist dies der Fall, können einheitliche, gleichbleibende Prozesse zur Probenahme sowie einheitliche Probenahmepanels an jeder Entnahmestelle hilfreich sein, um die Fehlerwahrscheinlichkeit niedrig zu halten.

Eine konsistente Vorgehensweise an verschiedenen Entnahmestellen gibt den Betreibern die Sicherheit, dass an allen Stellen die korrekten Verfahren eingehalten werden. Zudem ist eine solche Einheitlichkeit auch für die Techniker vorteilhaft, die die Proben entnehmen. Sie müssen sich das Vorgehen nicht an jeder einzelnen Entnahmestelle des Systems neu überlegen oder sich verschiedene Verfahren merken. Das gilt besonders, wenn die Techniker unterschiedliche Kenntnisstände haben, und ist auch für die Schulung hilfreich.

Systemingenieure können, um diese Einheitlichkeit zu erreichen, bereits bei der Auslegung einer Anlage eine bestimmte Art Probenahmepanel festlegen. Global operierende Firmen schaffen Konsistenz im Bereich der Probenahmen für alle ihre Standorte, indem standortübergreifend ein bestimmtes Panel oder eine bestimmte Ausrüstung für die Probenahme flüssiger Medien spezifiziert wird. Dadurch ist dann sichergestellt, dass nicht unterschiedliche regionale Präferenzen die Probenahme beeinflussen und dass im Unternehmen weltweit nach verlässlichen Verfahren gearbeitet wird.

Auswahl eines optimal ausgelegten Probenahmepanels.

Die Weiterentwicklung der Probenahmesysteme hat dazu geführt, dass eine Probenahme inzwischen nicht nur einfacher und sicherer, sondern auch besser wiederholbar ist. In Anlagen, in denen bereits seit Jahren derselbe Probenahmeprozess angewendet wird, sollten mögliche Verbesserungen in Betracht gezogen werden, damit sich die Effizienz und Genauigkeit der Probenahme erhöht.

Getriebe-Dreiwege-Schaltventilbaugruppe für korrekte Sequenzierung  Probenahmepanels müssen beispielsweise spülbar sein, damit Transportleitungen sauber bleiben und keine Verunreinigungen auftreten. Die Spülung der Leitungen kann bei nicht optimaler Auslegung viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies gilt insbesondere im Fall längerer Transportleitungen. Es ist darüber hinaus wichtig, dass Spülgase nicht wieder zurück ins System gelangen. Dort könnten sie potentiell Verunreinigungen hervorrufen oder auf andere Art und Weise die Qualität des Prozessmediums beeinflussen. In modernen Panels ist durch Schutzvorrichtungen sichergestellt, dass Spülgase im Probenahmesystem bleiben.

Andere neue Probenahmepanels bieten einen erhöhten Bedienkomfort. Das Entnehmen von Proben, Entlüften und Spülen erfolgt über eine Reihe verschiedener Ventile. Aktuell sind 3-Wege-Ventil-Baugruppen erhältlich, die dafür ausgelegt sind, die notwendigen Ventile in der korrekten Reihenfolge zu aktivieren. Dies ermöglicht es, den Weg der Flüssigkeit durch das Panel einfacher zu steuern. Darüber hinaus können bei Wartungsarbeiten einzelne Manometer einfacher isoliert werden. 3-Wege-Ventil-Baugruppen machen zudem Bedienungsfehler unwahrscheinlicher. So können die Ventile nur in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert werden.

Probenahmen sind ein wichtiger Vorgang in der chemischen und petrochemischen Raffination, in der Öl- und Gasproduktion und einer Reihe weiterer prozessgesteuerter Industriezweige. Es ist ein Weg, Kosten zu kontrollieren und Fehler auf ein Mindestmaß zu reduzieren, wenn für eine Anlage oder anlagenübergreifend moderne Probenahmepanels spezifiziert werden. Auch kann es helfen, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, der die spezifischen Anforderungen Ihres Systems kennt.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre Prozesse zur Probenahme optimieren können? Sehen Sie sich unsere Lösungen für Probenahmen an. Wenden Sie sich gern an unser Team und erfahren Sie, wie Swagelok Sie unterstützen kann.

Erfahren Sie mehr über die Lösungen von Swagelok im Bereich der Probenahme

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