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Vermeidung von Fertigungslücken: In 3 Schritten zu einem gut ausgebildeten Team

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In 3 Schritten zu einem gut ausgebildeten Team

Andy Hitchcock, Product Manager, Global Services

Weltweit stehen Firmen einer immer größeren Herausforderung gegenüber: Langjährige, gut ausgebildete Mitarbeiter nähern sich dem Rentenalter. Betriebsleiter stehen vor der Aufgabe, einen Weg zu finden weniger erfahrene Mitarbeiter gezielt auszubilden, bevor das Expertenwissen mit dem Mitarbeiter in Ruhestand bzw. gänzlich verloren geht. Dies gilt besonders in anspruchsvollen Bereichen wie dem Betreiben von Fluidsystemen.

Um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern, ist es entscheidend eine Strategie für die fundierte Ausbildung von Fachkräften zu entwickeln. Dies garantiert, dass auch in Zukunft Arbeitsabläufe sicher und effizient durchgeführt werden. Was sind die entscheidenden Faktoren, um Mitarbeiter erfolgreich zu qualifizieren?

Lesen Sie, wie Sie in 3 Schritten, ein gut ausgebildetes Team für Fluidsysteme entwickeln können.

Unser globales Swagelok Service Team gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie in Ihrem Unternehmen ein effektives Ausbildungsprogramm aufbauen können.

Schritt 1: Beziehen Sie alle mit ein

Die Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter hat in vielen Unternehmen Priorität. Es ist jedoch genauso wichtig auch erfahreneren Mitarbeitern, egal auf welcher Kompetenz- und Karrierestufe sie sich befinden, kontinuierliche Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. Häufig möchten sich Mitarbeiter nicht nur für ihre aktuelle Position weiterbilden, sondern suchen nach Wegen ihre Expertise auszubauen, um in Zukunft mehr Verantwortung zu übernehmen bzw. sich auf den nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, Aus- und Weiterbildungs-Programme zu entwickeln, die alle Ausbildungsstufen abdecken. Dies schließt Module für grundlegende mechanische Fähigkeiten genauso ein, wie Angebote zur detaillierten Planung und Entwicklung von z.B. Probenahmesystemen. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern ein Programm für eine individuelle Weiterbildung anbieten, geben Sie ihnen die Möglichkeit ihren eigenen Weg zu finden und ihre Karriere nach persönlichen Wünschen bzw. Stärken zu entwickeln. Ihr heutiger, bester Fluid-System-Techniker kann bereits nächstes Jahr vielleicht Ihr Experte für Probenahmesysteme sein—vorausgesetzt sie bieten ihm die richtigen Entwicklungschancen.

Bei der Suche nach Seminaren bzw. der Bewertung eines Schulungsanbieters ist es wichtig, neben allgemeinen Faktoren auch die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter in die Entscheidung einzubeziehen. Wählen Sie ein Programm, welches sowohl für weniger erfahrene Arbeitskräfte wichtige Grundkurse anbietet, als auch für erfahrene Mitarbeiter Fortgeschrittene- bzw. Spezialkurse anbietet. Mit einem breiten Seminarprogramm können neuere Mitarbeiter ihre grundlegenden Fertigkeiten für die Rohrmontage, Rohrbiegung und Ventilauswahl aufbauen und verbessern. Bereits erfahrenere Mitarbeiter in spezielleren Fachbereichen können sich tiefer in Themen wie Entwurf und Wartung von Probenahmesystemen, Materialauswahl und Prozessanalyse einarbeiten.Vier Lernstile

Denken Sie daran, dass die effektivsten Weiterbildungsprogramme verschiedene Lernmethoden abdecken und eine Kombination aus Theorie und Praxis beinhalten. Wissenschaftler und Psychologen identifizieren häufig vier primäre Lernstile: visuell, auditiv, motorisch oder kommunikativ, das heißt Menschen lernen auf unterschiedliche Art und Weise. Stellen Sie sicher, dass Ihr Ausbildungsprogramm Angebote für alle interessierten Mitarbeiter enthält, damit sich jeder Einzelne aktiv einbringen kann.

Hinweis: Vergessen Sie nicht, dass in Ihrem Betrieb bereits vorhandene Know-how. Ihre langjährigen Mitarbeiter können bei der Durchführung, der Planung und selbst beim Unterricht eine führende Rolle übernehmen.

Schritt 2: Suchen Sie erfahrene Trainer

Der Trainer ist das zentrale Element eines Ausbildungsprogramms. Schulungsleiter, die bereits mit Ingenieuren, Mechanikern, Technikern, Wartungspersonal und den Anwendern zusammengearbeitet haben, verstehen es technische Inhalte praxisrelevant zu vermitteln. Ihre Mitarbeiter werden einen unerfahrenen Dozent sofort erkennen. Der Trainer muss die täglichen Herausforderungen der Anwender sehr gut kennen, um nützliche Lösungsansätze und Tipps zu geben. Erfahrene Schulungsleiter vermitteln praxisnahes Wissen, zur Erhaltung und zum Ausbau des fachspezifischen Know-hows, welches die Teilnehmer direkt am Arbeitsplatz anwenden und umsetzen können. Dies ist besonders in den oft anspruchsvollen Bereichen der Prozess- und/oder Analysentechnik ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit für Mensch und Anlage.

Hier finden Sie hilfreiche Fragestellungen, bei der Auswahl des richtigen Schulungsangebotes:

  • Hat der Schulungsanbieter einen guten Ruf bezüglich Qualität und Ausbildung? Hat der Schulungsanbieter gute Referenzen und Empfehlungen?
  • Hat der Trainer praktische Erfahrung in diesem Bereich?
  • Ist der Trainer ein erfahrener Ausbilder mit nachgewiesener Qualifizierung?
  • Kann der Schulungsleiter auf unterschiedliche Wissensstände eingehen und die Thematik gut verständlich vermitteln?
  • Umfasst der Kurs eine Mischung aus Theorie und Praxis?
  • Welche Lehrmaterialien werden für die Weiterbildung angeboten?
  • Hat der Schulungsanbieter ein individuelles Programm für Ihre Firma ausgearbeitet?

Hinweis: Ein erfolgreicher Trainer verfügt über vielfältige Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte. Das wird das Vertrauen der Teilnehmer stärken und sie zur aktiven Mitarbeit an der Fortbildung motivieren.

Schritt 3: Die „Vergessenskurve“ bewältigen

Eine zielgerichtete und effektive Weiterbildung ist nicht mit einem Kurs abgeschlossen. Es ist ein kontinuierlicher Prozess. Wenn das neu erworbenen Wissen nicht sofort angewandt oder aktiv wiederholt wird, vergessen Menschen in der Regel etwa die Hälfte davon innerhalb weniger Tage. Dieses Phänomen wird „Vergessenskurve“ genannt. Um dieses Phänomen abzuschwächen, beinhalten wirksame Fortbildungsprogramme Aufbaukurse, Online Tools sowie Handouts zur Wiederholung der Schulungsinhalte, um das gewonnene Wissen regelmäßig zu vertiefen. Wählen Sie Trainer, die auch nach der Schulung, beim Auftreten von Rückfragen, weiter für die Teilnehmer zur Verfügung stehen.

Vergessenskurve

Hinweis: Wir empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Swagelok Sicherheits- und Montageseminare für alle Teilnehmer. Spätestens nach 3 Jahren sollten die Kursinhalte wiederholt werden, damit jeder Handgriff sitzt.

Kontinuierliche Weiterbildung—Eine stabile Grundlage, um Wissenslücken in der Fertigung zu schließen

Effizienz und die Sicherheit des Teams hängen davon ab, dass alle Mitarbeiter gut ausgebildet sind. Im Anlagenbau und der Wartung von Fluidsystemen bedeutet das, die Einführung von Aus-und Weiterbildungsprogrammen die sowohl Basis- als auch Fortgeschrittene-Kurse beinhalten. Eine kontinuierliche Weiterbildung stellt sicher, dass Ihr Team weiß wie Leckagen und Stillstandszeiten reduziert werden und wie ein sicherer Betrieb gewährleistet werden kann. Dazu gehört auch das Wissen über die Konstruktionsmethoden von Fluidsystemen, denn nur von gut ausgebildeten Ingenieuren kann eine optimale Installation umgesetzt werden.

Ein umfassendes Ausbildungsprogramm—von der Auswahl, Montage und Wartung der Komponenten bis hin zu dem sicheren Umgang mit verschiedenen Medien—erhöht das Wissen für einen sicheren und reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage. Gleichzeitig reduzieren Sie Kosten durch weniger Materialausschuss und optimierte Montagezeiten.

Wissen für die Praxis

Sie möchten ein individuelles Aus- und Weiterbildungsprogramm für Ihren Fachbereich entwickeln? Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Swagelok Sicherheits- und Montageseminare für die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter nutzen können. Sprechen sie direkt mit dem Swagelok Vertriebs- und Servicezentrum in Ihrer Region.

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