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Fünf Überlegungen für Ihr Analysenhaus

Swagelok Probenahmesystem-Analysegerät für den Außendienst

Welche Aspekte sind bei Analysenhäusern zu beachten? Fünf wichtige Überlegungen

Stacey Phillips, Field Engineering Manager, Nord- und Südamerika; und Tristian McCallion, Custom Solutions Manager, Edmonton Valve and Fitting

Die Entnahme von Analyseproben bei laufendem Betrieb ist eine kritische Funktion in prozessgesteuerten Anlagen, da sie genaue und aktuelle Ergebnisse zu den Prozessbedingungen liefert. Auf Grundlage dieser Ergebnisse können dann Anpassungen in Echtzeit erfolgen, um die spezifikationsgerechte Qualität der Endprodukte sicherzustellen.

Die richtige Abstimmung der Fluid- und anderer Teilsysteme ist ein äußerst komplexer Prozess, der nicht selten mit einem erheblichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist. Um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit Ihres Probenahmesystems zu gewährleisten, führt jedoch kein Weg daran vorbei. Abgestimmte Systeme werden häufig in so genannten Analysenhäusern eingesetzt. Solche Analysenhäuser können beispielsweise zu einer Seite hin offen oder auch rundum geschlossen und mit einer eigenen Klimaanlage ausgestattet sein. Unabhängig von der konkreten Auslegung zählt das Analysenhaus allerdings in vielen Fällen zu den wichtigsten Systemen der gesamten Anlage.

Die Field Engineers von Swagelok unterstützen Unternehmen in der Öl- und Gasbranche weltweit mit Ihrem Fachwissen zu Probenahmesystemen sowie zur erfolgreichen Planungund Inbetriebnahme von Analysenhäusern in Öl- und Gasanwendungen. Um repräsentative und qualitativ hochwertige Proben zu erhalten, sollten Sie folgende Überlegungen anstellen:

1. Probenaufbereitungssysteme.

Für allen analytischen Probenahmesysteme gilt: Selbst das fortschrittlichste Analysegerät ist nur so gut wie die entnommene Probe. Wenn die Probe die tatsächlichen Prozessbedingungen nicht repräsentativ widerspiegelt, wirkt sich das direkt auf die Analyseergebnisse aus und Betreiber treffen ihre Entscheidung auf der Grundlage ungenauer Daten.

Aus diesem Grund zählt das Probenaufbereitungssystem zu den kritischsten Teilsystemen im Analysenhaus. Es stellt genaue Analyseergebnisse sicher und trägt dazu bei, den korrekten Zustand der Probe zu erhalten. Ein professioneller Aufbau und eine durchdachte Auslegung sind von großer Bedeutung, da die Untersysteme bei korrekter Materialauswahl und geeigneten Auslegungsprinzipien über mehrere Jahre nahezu wartungsfrei betrieben werden können. So sparen Anwender langfristig Zeit und Geld.

Die Zusammenarbeit mit einem Fluidsystemexperten bei der Planung Ihres Analysenhauses kann sich hier schnell bezahlt machen. Mit vorkonstruierten und vormontierten Probenahme- und Steuermodulen werden Ihre Systeme effizienter und zuverlässiger. Mit einem verlässlichen Fertigungspartner als professionelle verlängerte Werkbank für diese Systeme halten Sie Qualitätsanforderungen ein und verkürzen die Inbetriebnahme am eigenen Standort um einige Wochen bei einem insgesamt reduzierten Arbeitsaufwand.

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2. Umgebungsbedingungen.

Im Innern des Analysehauses muss die Umgebungstemperatur auf einem geeigneten konstanten Niveau sein. Die Umgebungsbedingungen können die Medien in Fluid- und Probenahmesystemen erheblich beeinflussen, da diese häufig empfindlich auf Temperatur- und Druckveränderungen reagieren. Um repräsentative Proben zu erhalten, müssen die Umgebungsbedingungen in Ihrem Analysenhaus genau kontrolliert werden.

Aus diesem Grund kommt Klimaanlagen in Analysenhäusern eine wichtige – und oftmals jedoch unterschätzte – Rolle zu. Anwender sollten sicherstellen, dass hochwertige Anlagen zur Luftaufbereitung und -konditionierung im Analysenhaus installiert sind, um für eine optimale Umgebungstemperatur zu sorgen.

3. Zuverlässige Betriebsmittel. Druckluft, Stickstoff und weitere Prüfgase sind im Analysenhaus ebenso unerlässlich wie die Teilsysteme, die diese Betriebsmittel befördern.

Diese Gase werden in der Regel in Rohrsystemen mit geringem Durchmesser geführt. Um die Zuverlässigkeit dieser Systeme zu erhöhen, sollten Sie bei der Installation stets die Best Practices befolgen, die Anzahl an Verbindungsstellen und damit das Leckagerisiko reduzieren sowie hochwertige Komponenten eines – wenn möglich - einzigen Herstellers verwenden. Obwohl einigen dieser Untersysteme zur Beförderung von Betriebsmitteln häufig nur ein untergeordneter Stellenwert zukommt, führen auch hier Leckagen, Störungen und Messfehler sehr schnell zu Anlagenausfällen.

4. Umfassende Prüfverfahren.

Nach der Installation aller Teilsysteme steht einer der wichtigsten Schritte an: die Prüfung der Funktionstüchtigkeit aller Systeme.

Diese Prüfung ist sehr zeitaufwändig und kann bis zu vier Wochen in Anspruch nehmen. Dabei werden unter anderem individuelle Prüfprotokolle für alle elektrischen Systeme erstellt sowie Rohrdruck- und Leckagetests durchgeführt. Dieser Zeitaufwand zahlt sich dennoch aus. Später entdeckte Fehler, die mit einer umfassenden Überprüfung im Voraus vermeidbar gewesen wären, kosten nach Inbetriebnahme des Systems weitaus mehr Zeit und Geld und gefährden zudem die Sicherheit der Mitarbeiter. Ganz gleich, ob Sie ein neues Analysenhaus in Betrieb nehmen oder Änderungen an einem bestehenden vornehmen – arbeiten Sie mit Experten zusammen, die Sie bei der Durchführung der erforderlichen Prüfungen professionell unterstützen.

5. Projektmanagement.

Zusätzlich zu Prüfexperten sollten Betreiber von Öl- und Gasanlagen stets mit Lieferanten zusammenarbeiten, die Sie hinsichtlich Best Practices für die Planung, Auslegungund Installation Ihrer Analysenhäuser fundiert beraten können. Mithilfe dieser ganzheitlichen Expertise kann die Zeit zur Umsetzung des Projekts reduziert und ein optimaler Betrieb über die gesamte Lebensdauer des Systems sichergestellt werden.

Sie möchten mehr über weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Systemleistung in Ihrem Analysenhaus erfahren? Kontaktieren Sie Ihr Vertriebs- und Servicezentrum und erfahren Sie noch heute mehr:

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